Auf Einladung der Kreisgruppe Neustadt/Aisch besuchte die Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) den für seine vielen Storchennester bekannten Ort Gerhardshofen.
Besonders aktuell wurde der Besuch dort durch die kürzliche Ansiedlung eines Storchenpaares in Volkach. Die Storchenbetreuerin Heike Seefried führte die Gruppe durch den Ort und beantwortete alle
Fragen im Zusammenhang mit den Störchen. In Gerhardshofen gibt es 28 bewohnte Storchennester, davon wurden nur 6 auf künstlichen Nisthilfen errichtet. Zwei Paare haben fünf Jungvögel
großzuziehen, was außergewöhnlich ist, da ein Storchenpaar in der Regel drei bis max. vier Junge großziehen kann. Insgesamt wurden in diesem Jahr hier rd. 80 Jungstörche beringt. Die Störche
finden hier im Aischgrund mit seinen großflächigen Wiesen einen idealen Lebensraum, was die hohe Storchendichte erklärt. Dort finden sie ihren Hauptnahrung wie Regenwürmer, Heuschrecken, Mäuse,
Frösche und sonstiges Kleingetier. Im benachbarten Uehlfeld leben dieses Jahr sogar 51 Storchenpaare, was den Ort zum bayerischen Storchendorf macht. Frau Seefried vergaß aber auch nicht zu
erwähnen, dass mit den vielen Störchen auch Belastungen in Form von Schmutz und verstopfte Dachrinnen verbunden sind. Aber die meisten Hausbesitzer freuen sich über ihre laut klappernden Störche.
„Ganz beeindruckend ist es, wenn die großen Vögel ihre Nester im Tiefflug zwischen den Häusern und nur wenige Meter über den Straßen ansteuern“, so Doris Geiger, die sich in Volkach für den LBV
um das Storchenpaar kümmert. Der Kitzinger LBV-Kreisvorsitzende Klaus Sanzenbacher bedankete sich bei Heike Seefried für die tolle und engagierte Führung mit einem Bocksbeutel „Sickershäuser
Storchenbrünnle“ und stellte fest: „Gerhardshofen ist für jeden Vogelfreund eine Reise wert!“
Auf dem Rückweg konnte die Kitzinger Gruppe dann auch noch direkt an der B 8 einen Schwarzstorch erblicken und einen Kiebitz aus der Nähe beobachten. Rundum ein erfolgreicher Ausflug!
Regiosaatgut und Biodiversität auf Agrarflächen
Die Kreisgruppen Kitzingen und Neustadt/Aisch des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) besuchten am 08.06.24 den Hubertushof in Güntersleben und wurden von Werner Kuhn und dem
stellvertretenden LBV-Landesvorsitzenden Hartwig Brönner begrüßt. Werner Kuhn führte zunächst zu den Vermehrungsflächen für Regiosaatgut. Er vermehrt mit seinem Sohn Hubert zahlreiche heimische
Gräser- und Wildkräuterarten aus unserer Region. Regiosaatgut ist nach dem Naturschutzgesetz für nicht landwirtschaftliche Zwecke im Außenbereich zu verwenden, um den heimischen Genpool zu
erhalten und darauf spezialisierten Insektenarten eine Nahrungsgrundlage bieten zu können. Das Ausgangssaatgut aus der Region wird in Töpfen angezogen und dann auf den Ackerflächen ausgebracht
und sortenrein entweder von Hand, wie z.B. Mädesüß oder Ackerwitwenblume, oder maschinell geerntet und an Saatgutfirmen geliefert, die dann die entsprechenden Saatmischungen herstellen.
Beeindruckend für die Teilnehmer war ein Feld mit reinem Kornblumenbestand.
Hartwig Brönner gab danach Infos zum Projekt „Biodiversität auf Agrarflächen“, welches der LBV gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium und Landwirten in Bayern durchführt. Die größte
Blühfläche hier ist 8 ha groß und mit verschiedenen Blühmischungen abwechselnd mit bestandsfreien Schwarzbrachestreifen bestockt. Der LBV konnte dort über 40 Vogelarten nachweisen. Beeindruckend
war insbesondere die große Dichte von singenden Feldlerchen. Diese Flächen bieten Landwirten eine Chance, sich etwa im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen ein zusätzliches Standbein zu schaffen.
Abschließend wurde eine Fläche mit einer Wildkräutermischung für Biogasanlagen als Alternative für Mais vorgestellt. Zwar ist der Energieertrag geringer, aber eine Aussaat kann ca. 10mal geerntet
werden und hat keinen Pflegeaufwand. Zudem ist die Fläche dauerhaft bedeckt und verhindert so Regen- und Winderosion.
Nach dem Schwanberg stand am 11.05.2024 eine Vogelstimmenwanderung durch die Sickershäuser Flur auf dem Programm der Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV). Kurz nach der Morgendämmerung machte sich eine Gruppe Vogelbegeisterter auf den Weg, um entlang des Sickersbaches, des Weinbergs und durch den Sickershäuser Wald die heimische Vogelwelt zu erkunden. Auf dem Weg konnten die Teilnehmer drei LBV-eigenbewirtschaftete Flächen bewundern: eine Obstbaumwiese mit Orchideenbestand (Bocksriemenzunge), ein neu gepachtetes Grundstück mit kürzlich angelegter Benjeshecke sowie eine verbuschte Streuobstfläche, auf der sich ein Pärchen Neuntöter beobachten ließ. Begleitet vom Gesang von Zilpzalp, Nachtigall und Mönchsgrasmücke ließ sich als einer der ornithologischen Höhepunkte auch der Ruf des Feldschwirls vernehmen. Auf der freien Feldflur führte begleitet vom Feldlerchengesang eine Rohrweihe ihr typisch schaukelndes Flugbild vor. Am Ende waren im Sickershäuser Wald zuletzt neben dem versprochenen Pirol noch Wendehals, Kuckuck, Schwarz- und Grünspecht sowie Buchfinken zu hören. „Sickershausen hat neben der reizvollen Landschaft auch noch eine Menge seltener Vögel zu bieten“, fasst der LBV-Kreisgruppenvorsitzende Klaus Sanzenbacher die Exkursion zusammen.
Nachdem die erste für 2024 geplante Exkursion in Obernbreit den schlechten Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen ist, führte die erste Vogelstimmenwanderung der Kreisgruppe Kitzingen des
Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) auf den Schwanberg. Sie war erstmals nicht nur der Erkundung der gefiederten Freunde gewidmet, sondern mit einer professionellen Schlossparkführung
verbunden. Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher konnte trotz der frühen Stunde eine große Anzahl Hobbyornithologen begrüßen, die begeistert mitdiskutierten. Zunächst führte Heinrich Wilhelm die
Teilnehmer in die Geheimnisse des Schlossparks ein: rund um Sagen zu Hadeloga und Pippin dem Kurzen, der Schönheit des Neptunsbrunnen samt Dreizack sowie der geometrischen Gestaltung der
Gesamtanlage blieb keine Frage offen. Die begleitende vogelkundliche Führung übernahm wieder der Kitzinger LBV-Ortsvorsitzende Martin Günzel. Viele Vogelarten wie Trauerschnäpper,
Mönchsgrasmücke, Schwarzspecht, Zilpzalp, Zaunkönig und Buchfink konnten gehört und z.T. auch gesehen werden. Für die nicht zu sehenden Vogelspezies hatte Klaus Sanzenbacher entsprechende
großformatige Bilder dabei, wodurch dem Gesang auch das Aussehen zugeordnet werden konnte.
Höhepunkte der Veranstaltung waren der melancholische Gesang der Misteldrossel, der erstmals bei einer Führung unter Martin Günzel zu vernehmen war, sowie der lautstark vorgetragene Reviergesang
des Gartenrotschwanzes, welcher dabei auch gut beobachtet werden konnte.
Die letzte Exkursion des Jahres führte die LBV-Kreisgruppe in die Lebensräume des Feldhamsters.
Im Raum Effeldorf empfing Janina Kempf, LBV-Koordinatorin des Artenhilfsprogramms für den Hamster im Landkreis Kitzingen, die Gruppe und informierte diese an ausgewählten Stellen in der Flur über
das Leben der nachtaktiven Nager und sie Möglichkeiten, die Population zu erhalten. Feldhamster haben in Deutschland ihre Hauptverbreitung in Bayern und sind hier nur noch in den Landkreisen
Scheinfurt, Würzburg zu finden und sind heute vom Aussterben bedroht. Zur Erhaltung dieser Tierart sind spezielle Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig, die nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten
umzusetzen sind.
Landwirte legen hierbei entweder einjährige Getreidestreifen oder vierjährige Feldhamsterinseln mit einem Drei-Streifen-System, das aus sich abwechselnden Blüh-, Getreide- und Luzernestreifen
besteht und den Tieren neben Futter auch Sichtschutz vor Freßfeinden bietet. Gerade die Luzerne mit ihrem tiefreichenden Wurzeln versorgt die Hamster auch in Trockenzeiten mit grüner Blattmasse
und damit auch Feuchtigkeit.
Neu gefördert wird in diesem Jahr mit dem Ährenschnitt eine weitere Form der hamsterfreundlichen Bewirtschaftung, bei dem nur die Ähren geerntet werden und lange Stoppeln als Sichtschutz stehen
bleiben.
„Für die hamsterfreundliche Bewirtschaftung ihrer Flächen erhalten die teilnehmenden Landwirte eine auskömmliche Entschädigung, die über den Erträgen aus einer "konventionellen" Bewirtschaftung
liegt. Die Regierung von Unterfranken passt die Entschädigungssätze flexibel auch außergewöhnlichen Umständen an. So wurden im letzten Jahr, als die Getreidepreise aufgrund des Krieges in der
Ukraine sehr stark anstiegen, die Entschädigungen entsprechend angepasst. Die finanzielle Attraktivität unter Berücksichtigung von aktuellen Situationen bei der Festsetzung von finanziellen
Ausgleichleistungen und die dauernde Präsenz der jeweiligen Ansprechpartner für das Artenhilfsprogramm ist die Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis von Landwirten und Naturschützern und
trägt maßgeblich dazu bei, dass sie Flächen im Artenhilfsprogramm von Jahr zu Jahr kontinuierlich gesteigert werden können“, so Janina Kempf auf die Frage, wie die Akzeptanz bei den Landwirten
ist.
Am 12.07.23 begrüßte Christoph Saile, Mitarbeiter beim Artenhilfsprogramm Wiesenweihe der Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV), eine Gruppe der LBV-Kreisgruppe Kitzingen sowie Gäste der Kreisgruppe Neustadt/Aisch im Raum Mönchsondheim. Fachkundig erklärte er die Schutzmaßnahmen für die Nester der bodenbrütenden Greifvögel. „Sobald unsere ehrenamtlichen Betreuer ein Nest der Wiesenweihen in einem Getreidefeld lokalisieren können, wird der Bewirtschafter der Fläche angesprochen und um Unterstützung gebeten. Hierzu wird eine Fläche von 50 x 50 m um das Nest gegen eine entsprechende Entschädigung aus der Bewirtschaftung genommen, bis die Jungvögel ausgeflogen sind“, so der Wiesenweihenexperte. Auf die Frage, wie gut die Zusammenarbeit mit den Landwirten sei, konnte Christoph Saile bestätigen, dass bis auf die ein oder andere Ausnahme bei Schutz der Vögel mitmachen und auch stolz auf „ihre“ Weihen sind. Nach ausgiebiger Beobachtung eines Paares dieser eleganten Greifvögel bedankte sich der LBV-Kreisvorsitzende Klaus Sanzenbacher bei Christoph Saile für die kompetente Führung und wünschte ihm viel Erfolg bei seinem Artenhilfsprogramm, damit auch in Zukunft diese tollen Flieger über dem Landkreis zu sehen sind.
Exkursion zum seltenen Ortolan
25 Vogelbegeisterte aus den Kreisgruppen Kitzingen und Neustadt/Aisch des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) folgten der Einladung von Klaus Sanzenbacher, Kreisgruppenvorsitzender aus
Kitzingen, sich auf die Suche nach dem Ortolan im Raum Kaltensondheim zu begeben. Von dieser seltenen Ammernart gibt es in Bayern nur noch in den unterfränkischen Landkreisen Würzburg,
Schweinfurt und Kitzingen Brutpaare. Im letzten Jahr wurden insgesamt rd. 190 singende Männchen kartiert, was auf die sehr geringe Anzahl von 60-70 Brutpaaren schließen lässt. Die Leitung der
Exkursion lag in den bewährten Händen von Martin Günzel, der für den LBV auch die Kartierungen des Ortolans im Rahmen des Artenhilfsprogramms durchführt. Wie erhofft, waren schon nach kurzem Weg
die ersten Rufe und der Gesang des Ortolans zu vernehmen. Ortolane kehren jedes Jahr wieder aus ihren afrikanischen Überwinterungsquartieren zurück in ihre angestammten unterfränkischen
Brutreviere und verfügen sogar über einen eigenen Gesangsdialekt, den Ortolane in anderen Regionen nicht "verstehen" und der - wie beim Menschen - an die Nachkommen weitergegeben wird. Schön war
es, die seltenen und scheuen Vögel nicht nur vor Ort zu hören, sondern mehrere männliche Ortolane auf ihren Singwarten sowie Weibchen mit Insekten im Schnabel für die nahen Brutgelege tatsächlich
auch zu sehen und zu beobachten. Im Rahmen der Exkursion wurden außerdem noch rund 40 weitere Vogelarten gehört und/oder gesehen, darunter Pirol, Grauammer und Wiesenweihe.
Die erste Vogelstimmenwanderung dieses Jahres führte die Teilnehmer auf den Waldumbauweg nach Feuerbach. Matthias Mann, LBV-Mitglied aus Wiesentheid, erläuterte ausführlich und anschaulich Lebensraum, Stimmmerkmale und Verhaltensweisen von Singdrossel, Schwarzspecht, Kuckuck, Mönchsgrasmücke, Baumpieper, Waldbaumläufer, Pirol, Zilpzalp, Fitis und vielen anderen gefiederten Freunden. Highlight war die Sichtung eines Mittelspechtes in seinem natürlichen Habitat. Michael Grimm, Abteilungsleiter Forst am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg-Kitzingen, ergänzte die vogelkundlichen Ausführungen dankenswerterweise durch Informationen zu Methoden und Ansätzen des durch den Klimawandel dringend erforderlich werdenden Waldumbaus nach dem Motto „Wer Baumarten breit streut, hat mehr Erfolg“. LBV-Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher bedankte sich anschließend bei den beiden Referenten für die sich wunderbar ergänzende, ganzheitliche Betrachtung des Themas „Waldlebensraum“.
Berge von Müll - LBV Kitzingen sammelt mit Anliegern in den Oberen Anlagen
Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Kitzingen initiierte kürzlich eine samstägliche Müllsammelaktion rund um Hammerstiel und Obere Anlagen in Kitzingen, zu der sich zahlreiche Anlieger einfanden. Ausgehend vom Parkplatz am Waldkindergarten, schwärmten die TeilnehmerInnen in alle Richtungen aus, um die Umgebung von Müll und Unrat zu befreien. Tüten, Greifer und Kinderwarnwesten wurden dabei von der Abfallwirtschaft des Landratsamtes Kitzingen bereitgestellt. Große Sammeleimer stellte das Malergeschäft Hergert, Sickershausen, zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür!
Gesammelt werden konnten eine große Menge Metallschrot, Plastikteile ohne Ende, Getränkedosen und Flaschen - gerne tief in den Büschen entsorgt -, Café-to-Go-Becher, ja sogar ganze Hausmüllsäcke! Auffällig war die enorme Anzahl an gefüllten Hundetüten, die achtlos in der Natur entsorgt wurden – hier können mehr Abfallbehälter Abhilfe schaffen! Außerdem fiel auf, dass kaum Pfand-, sondern meist Einwegflaschen achtlos weggeworfen werden.
LBV-Kassiererin Silvia Sauer überraschte die fleißigen MüllsammlerInnen nach getaner Arbeit mit einer kleinen Brotzeit und Getränken, die dankenswerterweise vom Oberbürgermeister gesponsert wurden. OB Stefan Güntner sagte auch die ordnungsgemäße Entsorgung des gesammelten Mülls durch den Bauhof zu, der neben vielen großen, blauen Müllsäcken einige Eimer mit Flaschen, Kanister und diverses Altmetall abholen kann.
Die Natur dankt allen UnterstützerInnen dieser Müllsammelaktion ausdrücklich!
Anfang Juli unternahmen Mitglieder der beiden Kreisgruppen Kitzingen und Neustadt/Aisch unter Leitung von Margareta Loscher, LBV Neustadt/Aisch, und Klaus Sanzenbacher, LBV Kitzingen, eine regierungsbezirksübergreifende Exkursion zu zwei Abbaustätten der Fa. Knauf im Raum Markt Nordheim und Markt Bibart.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Pascal Bunk, Biodiversitätsmanager der Fa. Knauf und Mitglied der LBV KG Kitzingen.
Erste Station war der Steinbruch bei Markt Nordheim, direkt am NSG „Gipshöhle Höllern und Gipshügel Sieben Buckel“ gelegen. Dort findet noch aktiver Abbau statt. Der alte und bereits länger rekultivierte Teil des Abbaugebietes ist mittlerweile Bestandteil des FFH-Gebietes „Gipshügel bei Külsheim und Wüstphül“ und vergrößert dieses um ca. 9 ha. Entlang eines Rundwanderweges mit 6 Infotafeln konnten wir den renaturierten Steinbruch mit Ansiedlung der bedrohten Gipssteppenvegetation und Mutterkuh-Beweidungskonzept besichtigen und waren beeindruckt von den Lebensräumen aus zweiter Hand.
Anschließend ging es weiter nach Markt Bibart zu einem rekultivierten Steinbruch inmitten des FFH-Gebietes „Vorderer Steigerwald mit Schwanberg“. Dort ist von der Abbaufläche nur noch wenig zu sehen: 3ha renaturierter Steinbruch (natürliche Waldsukzession mit Schaffung eines kleinen Sees mit Wechselfeucht-Arealen, Felswänden und mageren Brachwiesen als neues Biotop) sowie 15 ha forstliche Rekultivierung. Insbesondere der See mit den unterschiedlichen Wasser- und Feuchtflächen zeigte deutlich, dass nach einem Mineralabbau ökologisch wertvolle Folgebiotope entstehen können.
Ein herzliches Dankeschön an Pascal für die interessante Exkursion und die Erklärungen zum Gipsabbau. Die Teilnehmer stellten abschließend auch fest, dass dies nicht die letzte grenzüberschreitende Aktion der beiden Kreisgruppen gewesen sein wird.