Biotopanlage und -pflege im LBV Kitzingen

Jungbäume in Form gebracht

Trotz der sehr kühlen Witterung fanden sich am 11.03.23 erneut zahlreiche Mitglieder der Kreisgruppe zu einem Baumschnittkurs mit Gärtnermeister Ralf Volkamer ein. Dieses Mal wurden Rückschnitt bei Neupflanzungen und Erziehungsschnitt bei ca. fünfjährigen Obstbäumen in der Gemarkung Martinsheim besprochen und gleich fachpraktisch eingeübt. Da alle TeilnehmerInnen tatsächlich selbst mit Hand anlegen durften, waren alle mit Feuereifer bei der Sache. LBV-Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher lobte die Synergieeffekte der Schnittaktion: „Die TeilnehmerInnen lernen die richtige Schnittführung, die Apfel-, Birnen-; Zwetschgen- und Quittenbäume profitieren vom Ausschneiden durch ein hoffentlich längeres Leben und letztlich mehr Ertrag.“ Herzlichen Dank an Familie Mantel, Martinsheim, für die Zurverfügungstellung ihrer Obstbäume für Unterrichtszwecke.

Bilder: Ute und Klaus Sanzenbacher

Obstbaumschnittkurs zur Pflege alter Obstbäume in Volkach

Am 04.03.23 fand der erste Teil unseres Obstbaumschnittkurses mit dem Thema "Erhaltungsschnitt für alte Obstbäume" auf der LBV-Fläche in Volkach statt. Kursleiter war der Gärtnermeister Ralf Volkamer, der uns mit Freude und Begeisterung in die Geheimnisse des Erhaltungsschnittes einführte. Ziel war es hierbei, den Teilnehmern zu vermitteln, auf was zu achten ist, wenn alten Obstbäumen durch einen fachgerechten Schnitt ein längeres Leben zu verleihen. Der Ertrag steht hier im Hintergrund.

Ganz begeistert waren die Teilnehmer auch von den Kletterkünsten des Kursleiters, der uns neben der Vorstellung verschiedener Schnitttechniken auch die diverse Gerätschaften mitbrachte und deren Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile vorstellte. Nach einem Vorführschnitt an einem Modellbaum, lies Ralf Volkamer die Kursteilnehmer an zwei Apfel- und einem Birnbaum selber den Baumschnitt üben und stand dabei hilfreich zur Seite.

Im nächsten Winter wollen die Teilnehmer einen weiteren Kurs durchführen und auch sehen, wie sich die Bäume nach der Verjüngungskur entwickelten.

Ein großes Dankeschön an Ralf Volkamer für den äußerst lehrreichen Kurs!

Nachstehend noch einige Impressionen von der Arbeit vor Ort.

Bilder: Ute und Klaus Sanzenbacher

LBV pflanzt 44 Obstbäume in der Martinsheimer Flur

Von links nach rechts Klaus Sanzenbacher, LBV-Kreisvorsitzender, mit den Landwirten Erwin und Tobias Mantel. Foto: Ute Sanzenbacher
Von links nach rechts Klaus Sanzenbacher, LBV-Kreisvorsitzender, mit den Landwirten Erwin und Tobias Mantel. Foto: Ute Sanzenbacher

An die Bezeichnungen „Mollebusch“, „Lohrer Rambur“ oder „Gelbmöstler“ können sich nicht mehr viele Menschen erinnern. Es sind die Namen von alten Birnen- und Apfelsorten, die die LBV-Kreisgruppe Kitzingen am 20.02.2023 durch den Landschaftspflegeverband Kitzingen (LPV) auf den drei Grundstücken des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) in der Gemarkung Martinsheim kürzlich anpflanzen ließ.
Insgesamt 44 Hochstämme mit so bemerkenswerten Namen wie z.B. „Brunserbirne“, „Hänserbirne“, „Gelber Richard“ oder „Mömmlinger Gewürzapfel“ setzten Erwin und Tobias Mantel fachgerecht in den Martinsheimer Boden und werden sich auch um das erfolgreiche Anwachsen der Bäume kümmern.
Mit diesen Obstbäumen bringt die Kreisgruppe neben neuem Lebensraum für Vögel und andere Tierarten auch wieder ein Stück fränkisches Kulturgut zurück. Früher waren um alle Dörfer zahlreiche Streuobstbestände zu finden, die leider nach und nach verschwunden sind. Vielleicht lässt sich auch der Ortolan wieder in Martinsheim sehen.

Vielen Dank an Erwin und Tobias Mantel, die für den LPV die Arbeiten übernommen haben und an Markus Schmitt, Geschäftsführer vom Landschaftspflegeverband, für die tolle Planung und Unterstützung beim Formularkrieg um die Förderung der Maßnahme.

Aktive der Kreisgruppe wieder in Aktion

Rechtzeitig vor Beginn der diesjährigen Brutsaison verbrachten fünf tatkräftige Vogelschützer ihren freien Samstag wieder damit, die Streuobstwiese des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) am Fuße des Weinbergs Sickershausen von störendem Bewuchs zu befreien. Gutgelaunt wurden die - trotz winterlicher Witterung schweißtreibenden und langwierigen Arbeiten - nur für ein kurzes gemeinsames Foto unterbrochen.

Nach Entfernung des Gehölzaufwuchses kann sich in diesen Bereichen wieder eine artenreiche Wiesengesellschaft ansiedeln wie sie für alte Streuobstbestände bei uns typisch ist. Mit den Wiesenpflanzen kehren auch die hiervon lebenden Insekten zurück, die wiederum Nahrungsgrundlage diverser Vogelarten sind.

Von diesen Pflegearbeiten werden auch die alten Obstbäume selbst profitieren, die sich durch die Freistellung wieder revitalisieren können. Demnächst wird mit dem Schnittgut noch eine Benjeshecke zum Schutz für Kleinsäuger und Reptilien angelegt

 

Das von Ute Sanzenbacher aufgenommene Foto zeigt von links nach rechts: Heinrich Wilhelm, Martin Günzel, Heinz Weigand, Klaus Fritz und Klaus Sanzenbacher

Drei Wochen später "bauten" wir dann noch eine Benjeshecke mit dem Schnittgut.

Erster Einsatz unseres neuen Anhängers und Wasserfasses zur Baumbewässerung

 

 

 

Unser neuer Anhänger, den wir auch dank großzügiger Spenden der Sparkassenstiftung des Landkreises Kitzingen und der Licht-, Kraft- und Wasserwerke (LKW) Kitzingen anschaffen konnten, auf dem Weg zum ersten Bewässerungseinsatz der Obstbäume auf der LBV-Fläche bei Sickershausen.

Wiesenmahd in Sickershausen

Mächtig ins Zeug legten sich Martin Günzel und Klaus Sanzenbacher bei der Pflege des neuen Grundstücks in Sickershausen. Hier wurde am 09. Juli der Wiesenschnitt durchgeführt, um die Fläche auszuhagern und auch den Gehölzaufwuchs zurückzudrängen.

 

Das Bild von Klaus Sanzenbacher zeigt Martin Günzel bei seinem ersten Einsatz mit unserem Balkenmäher.

Am 06.08. muss das Heu noch für den Abtransport durch den Kitzinger Bauhof zusammengetragen werden. Harald Broller und Martin Günzel bei der schweißtreibenden Arbeit. Foto: Klaus Sanzenbacher

 

 

 

Fertig!!!!

Foto: Klaus Sanzenbacher


Verbuschte Streuobstfläche am Sickershäuser Weinberg angepachtet und erster Pflegegang durchgeführt

Ende März konnten wir eine neue Fläche in Sickershausen anpachten. Es handelt sich um eine 0,15 ha große, verbuschte Streuobstwiese am Weinberg in Sickershausen. Wir hoffen, dass sich dort bei entsprechender Pflege eine interessante Vegetation einstellen wird und sich auch die dazu passenden Vogelarten einfinden werden. Nachtigall, Heckenbraunelle und Rotkehlchen haben uns beim ersten Pflegegang schon kritisch beäugt und auch musikalisch begleitet.

Martin Günzel, Harald Broller und der Kreisvorsitzende Klaus Sanzenbacher konnten bei den dringend erforderlichen Pflegearbeiten am neu angepachteten Streuobstgelände in Sickershausen Anfang April auch den von den Licht-, Kraft- und Wasserwerken (LKW) Kitzingen und der Sparkasse Mainfranken Würzburg gesponserten neue Balkenmäher der LBV-Kreisgruppe ausprobieren, der sich gleich im steilen Gelände an den Hängen südlich des Weinberges bewähren konnte.

Die Pflegearbeiten waren selbstverständlich im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt abgestimmt, das Gelände wurde vorab auf Jungwild abgesucht. Denn für alle Eingriffe in die Natur sollte immer der Grundsatz gelten: so viel wie nötig, aber nur so wenig wie immer möglich.

Das von Ute Sanzenbacher aufgenommene Foto zeigt von links nach rechts: Harald Broller, Klaus Sanzenbacher und Martin Günzel.

Nistkastenspende für Unterstützung bei Biotoppflege

Sichtlich erfreut zeigte sich Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt über den Nistkasten, mit dem ihn Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher im Namen des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) kürzlich überraschte. Sanzenbacher dankte ihm damit für die unbürokratische Unterstützung durch den Schwarzacher Bauhof bei der Schnittgutabfuhr. Das Grüngut war im Zuge eines dringend erforderlichen Gehölzschnitts am LBV-eigenen Kiebitz-Feuchtbiotop auf der Wörthwiese angefallen. Bürgermeister Schmitt hatte sich dankenswerterweise sofort zur Mithilfe im Interesse des Naturschutzes bereiterklärt.

Der Meisen-Nistkasten soll seinen zukünftigen Platz im Kindergarten St. Josef in Stadtschwarzach erhalten und die Kids von klein auf in Sachen Vogelschutz und -beobachtung sensibilisieren.

Denn: Man kann nur schützen, was man kennt!

Bürgermeister Schmitt als 1. Vorsitzender des Kindergartenvereins hat daher gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied Christopher Pohley sogleich einen geeigneten Baum für den Nistkasten auf dem Freigelände des Kindergartens ausgewählt.

Das von Frau Ute Neuer von der Gemeindeverwaltung des Marktes Schwarzach aufgenommene Bild zeigt von links nach rechts Christopher Pohley, Klaus Sanzenbacher und Bürgermeister Volker Schmitt, die alle mächtig Spaß bei der Platzsuche für den Nistkasten hatten.

NAJU legt Streuobstwiese in Sulzfeld an

Nur eine Woche nach der Aktion in Sickershausen waren die Kinder der NAJU-Gruppen mit der Anlage einer Streuobstwiese beschäftigt.

Infos und Bilder hierzu gibt es hier.

Weitere Obstbäume für die Fläche in Sickershausen

Mit Hilfe von Baumspenden der Kitzinger Rotarier (10 Bäume) und anderer Privatpersonen (6 Bäume) konnte die bestehende Obstbaumreihe an der Sickershäuser Wiese am 13. November 2021 ergänzt werden.

Auch nach Ende seiner Amtszeit als Präsident der Kitzinger Rotarier ließ es sich Helmut Hirner nicht nehmen, die Anpflanzung weiterer 10 Obstbäume auf dem Grundstück des LBV in der Sickershäuser Flur persönlich zu begleiten. Er reiste dazu extra aus Kempten an und animierte am letzten Wochenende auch eine große Anzahl seiner Rotarier samt Nachwuchs zur Mithilfe bei der gut gelaunten, mit Brotzeit und Getränken bestens versorgten gemeinsamen Aktion auf freiem Feld.

Unter fachkundiger Anleitung des LBV-Kreisvorsitzenden Klaus Sanzenbacher wurden 2 Birnbäume, 4 Zwetschgen und 4 Kirschen gepflanzt und angegossen. Die Pflanzlöcher hat Rotarier Thomas Rank dankenswerterweise vorab bereits mit Hilfe eines Kleinbaggers ausheben lassen, sodass die Pflanzarbeiten zu einem angenehmen und freudigen Event werden konnten.

 

Das Foto von Theresa Sanzenbacher zeigt v.l.n.r. Thomas Rank, Gunter Kittel, Dr. Dirk Gühlen, Dr. Hartmut Markwart, Anna Rauh, LBV-Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher, Helmut Marstaller, Past-Präsident Helmut Hirner, Andi/Mathilda/Luisa Rauh, Ralf Ch. Meier, Präsident Friedrich Walther, Dr. Peter Kneer, Philip Aczél

Impressionen der Pflanzarbeiten

Bilder Theresa Sanzenbacher, Klaus Sanzenbacher u. Gunter Kittel

Neue Heimat für Kiebitz und Co.

Klaus Sanzenbacher (links) und Stefan Körber, Bild: Ute Sanzenbacher
Klaus Sanzenbacher (links) und Stefan Körber, Bild: Ute Sanzenbacher

Zwischen Mainsondheim und Hörblach sollen Kiebitze und andere bodenbrütende Vögel ab sofort eine neue Heimat finden. Auf einer ca. 1,5 ha großen und teilweise eingesäten Fläche am Mainufer erhofft sich die Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) eine nachhaltige Ausweitung der örtlichen Kiebitzpopulation. Damit die Vögel dort auch wirklich ungestört leben und brüten können, bittet der LBV-Kreisvorsitzende Klaus Sanzenbacher alle daran vorbeikommenden Wanderer, Angler und Naturfreunde, aber auch die benachbarten Landwirte um etwas Rücksichtnahme: „Bitte die Naturschutzfläche weder betreten noch befahren! Jedes noch so kleine, der Natur und Umwelt überlassene Areal dient der Erhöhung der Artenvielfalt. Insofern geht mein ganz besonderer Dank an Herrn Stefan Körber, der seinen Acker dem LBV freundlicherweise unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat und damit einen wirklich wertvollen Beitrag zum Naturschutz leistet. Eingesät wurde die Fläche vom Sickershäuser Landwirt Sebastian Herbolzheimer - auch an Ihn ein herzliches Dankeschön! Die Realisierung dieses Wiesenbrüterprojekts ist erneut ein Beispiel dafür, dass wir gemeinsam am Meisten für Natur und Umwelt erreichen!“

Pflanzung von Obstbäumen auf der Fläche in Sickershausen

Der Rotary Club Kitzingen hat jeweils 2 Zwetschgen- und Kirschbäume für die neue Streuobstwiese des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in der Sickershäuser Flur gespendet.

Die Rotarier sind eine Vereinigung, die sich über alle Grenzen hinweg für humanitäre Hilfe und Völkerverständigung einsetzt. Eines ihrer sieben Schwerpunktbereiche widmet sich dem Umweltschutz. Die jährlich rotierende Präsidentschaft des Kitzinger Rotary Clubs liegt derzeit in den Händen von Helmut Hirner. Der Rotarier-Chef ließ es sich nicht nehmen, bei einer gemeinsamen Pflanzaktion mit dem LBV selbst mit Hand anzulegen.

LBV-Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher zeigte sich sehr erfreut über das überwältigende Engagement für die heimische Natur und Artenvielfalt: „Jeder Obstbaum ist Lebensraum und Lebensgrundlage für eine Vielzahl verschiedener Tiere und Pflanzen. Dies trifft umso mehr auf eine Streuobstwiese zu, die wie hier, mit Regiosaatgut, finanziert durch Spenden der Sparkasse Würzburg-Mainfranken und der Licht-, Kraft- und Wasserwerke Kitzingen GmbH (LKW), angelegt werden konnte. Hier werden viele Vogel- und Wildtierarten Nahrung und Unterschlupf finden. Nicht zuletzt wird der nächstjährige Osterhase hier eine Rast einlegen können und dann weniger erschöpft in den Gärten der Kinder ankommen.“

Der LBV bedankt sich ausdrücklich bei allen Spendern. Ein besondere Dank geht auch an den örtlichen Landwirt Sebastian Herbolzheimer, der die Aussaat vorgenommen hat.“

von links: Victor und Eva Trapp mit Bali, Klaus Sanzenbacher mit Dana und Dr. Gisela Kramer-Grünwald
von links: Victor und Eva Trapp mit Bali, Klaus Sanzenbacher mit Dana und Dr. Gisela Kramer-Grünwald

Neben dem Rotary Club Kitzingen ließen es sich auch Eva und Dr. Victor Trapp und Frau Dr. Gisela Kramer-Grünwald nicht nehmen, die Arbeit des LBV durch Spenden von jeweils einer Kirsche und einer Zwetschge zu unterstützen.

Einsaat der künftigen Streuobstwiese bei Sickershausen

Einsaat der Fläche mit Regiosaatgut, Bild: Klaus Sanzenbacher
Einsaat der Fläche mit Regiosaatgut, Bild: Klaus Sanzenbacher

Am 06. November 2020 wurde die neue Pachtfläche in der Sickershäuser Gemarkung von Landwirt Sebastian Herbolzheimer aus Sickershausen mit Regiosaatgut eingesät.

DIe Sparkasse Mainfranken und die LKW Kitzingen unterstützten die Anlage der Wiese mit großzüggen Spenden. Herzlichen Dank hierfür!

Rückblick auf die Aktivitäten in 2020 trotz Corona

  • In Marktbreit hat Robert Endres zusammen mit dem Landschaftspflegeverband unser verbuschtes Grundstück am Talhang durchforstet und alte Mauern für Reptilien freigestellt.

 

  • Unter der Betreuung von Martin Günzel entwickelt sich unsere neue Streuobstwiese in den Sulzfelder Weinbergen auch mit tatkräftiger Unterstützung des Sulzfelder Bauhofes prächtig. Für die Anlage selbst erhielten wir dieses Jahr vom Landkreis noch eine Förderung über den Naturschutzfonds (s.u.). 

 

  • Wir konnten eine weitere Fläche mit ca. 1,0 ha Größe in Sulzfeld langfristig für einen symbolischen Betrag anpachten. Auch diese Fläche wird unter Betreuung von Martin Günzel als extensives Grünland weiterbewirtschaftet. 

 

  • Anfang des Jahres konnten wir in Sickershausen auch dank der Unterstützung der Sparkassenstiftung eine verbuschte Streuobstfläche mit 2.000 m2 erwerben und somit dauerhaft für die Natur sichern (s.u.). 

 

  • Weiterhin haben wir in Sickershausen eine Fläche von knapp 1 ha Größe angepachtet, die im November als dauerhafte Blühwiese eingesät wurde. Unterstützt wurden wir dabei durch Spenden der LKW Kitzingen und der Sparkassenstiftung.

 

  • In Dettelbach-Mainsondheim konnten wir eine Fläche von 1,5 ha am Main anpachten. Hier soll im Frühjahr 2021 ein Lebensraum für Kiebitze und andere Bodenbrüter entstehen. 

 

  • In Obernbreit konnten wir für unsere Jugendgruppe ein Grundstück mit 1.200 m² Größe anpachten (s. hier).



Anlage einer Streuobstwiese in Sulzfeld als Gemeinschaftsaktion von Landwirtschaft, Kommune und LBV

v. l. n. r.: Philipp Sagstetter, Stefan Günzel, Klaus Sanzenbacher, Martin Günzel, Harald Broller (Foto: Klaus Sanzenbacher)
v. l. n. r.: Philipp Sagstetter, Stefan Günzel, Klaus Sanzenbacher, Martin Günzel, Harald Broller (Foto: Klaus Sanzenbacher)

 Alte Apfelsorten, Marillen, Birnen, Süßkirschen und einen Speierling pflanzten Mitglieder des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) auf 3.000 qm oberhalb der Sulzfelder Weinberge. Initiiert wurde die Aktion von Martin Günzel, 2. Vorsitzender der LBV-Ortsgruppe Kitzingen.

 

Der LBV setzt sich aktiv für den Erhalt und die Pflege der unterfränkischen Kulturlandschaft ein. Ist ein Obstbaum an sich schon Lebensraum und Lebensgrundlage vieler verschiedener Tiere, trifft dies umso mehr für eine Streuobstwiese zu. Ihr ökologische Wert wird hier gesteigert durch die Vielfalt regionaler Obstsorten in Verbindung mit einer artenreichen Wiese mit Saatgut aus regionaler Herkunft. Vogelarten wie der Grünspecht, Neuntöter, Wendehals und Trauerschnäpper oder Insekten wie Tagfalter, Käfer und viele Wildbienenarten sollen hier einen neuen Lebensraum finden.

 

Da Naturschutz nur miteinander als Gemeinschaftsaufgabe funktionieren kann, wurde die Streuobstwiese in einer konzertierten Aktion angelegt:

 

Das Grundstück wurde vom Weingut Zehnthof (Wolfgang und Ulrich Luckert) zur Verfügung gestellt. Die Obstbäume bezahlte die LBV-Kreisgruppe, das Regio-Saatgut spendete Saaten-Zeller aus Eichenbühl - die Aussaat, die durch den Repperndorfer Landwirt Dietrich Hermann erfolgte, muss allerdings aufgrund der diesjährigen sehr trockenen Witterung leider noch einmal wiederholt werden. Die Pflanzlöcher hat der Bauhof Sulzfeld im Vorfeld bereits mit einem Erdbohrer ausgehoben, sodass die gesamten Pflanzarbeiten an nur einem Tag erledigt werden konnten.

 

LBV-Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher bezeichnete diese gemeinsame Aktion im Namen der Artenvielfalt als ein wirklich gelungenes Beispiel für ein „Joint Venture“ und bedankte sich bei Martin Günzel für die hervorragende Idee und Koordinierung, bei der Familie Luckert für das passende Grundstück, der Gemeinde Sulzfeld, insbesondere den Bauhofmitarbeitern, für Ihre tatkräftige Mithilfe und nicht zuletzt dem Landwirt Dietrich Hermann, der im Frühjahr nochmals kostenlos die Ansaat übernehmen wird.

 

Klaus Sanzenbacher und Martin Günzel wünschen sich, dass es künftig noch mehr solche gelungenen Gemeinschaftsaktionen geben wird und sind schon bei der Planung weiterer Aktivitäten.

 

Klaus Sanzenbachers Fazit zur Pflanzaktion: „Miteinander für die Natur - ein Gewinn für Alle!“

Ankauf einer verbuschten Streuobstwiese in Sickershausen

Neuntöter, Bild: Klaus Sanzenbacher
Neuntöter, Bild: Klaus Sanzenbacher

Mit Unterstützung der Sparkassenstiftung konnte die Kreisgruppe Kitzingen Ende 2019 eine 2.000 m² verbuschte Streuobstwiese in Kitzingen-Sickershausen erwerben.

 

Vor der Durchführung von eventuell erforderlichen Entbuschungen zur Freistellung von einzelnen Obstbäumen und der Schaffung von Freiflächen an dem südexponierten Hang erfolgt eine Kartierung der vorkommenden Vogelarten im Frühjahr 2020.

 

Im Rahmen der Kartierung im Mai 2020 konnte hier u.a. ein Brutpaar Neuntöter beobachtet werden.